Klavier / Keyboard

Das Digitalpiano / Klavier

KlavierMan müsste Klavier spielen können", heißt es in einem etwas betagten Tango von Friedrich Schröder, „denn wer Klavier spielt, hat Glück bei den Frau'n!" Weniger romantische Naturen ergänzen rasch: „Wer Klavier spielt, hat ständig Ärger mit seinen Nachbarn und kann sein Instrument nur per Spedition von A nach B verfrachten." Doch gegen geräuschempfindliche Nachbarn und gewichtsbedingte Transportprobleme ist ein Kraut gewachsen: das Digitalpiano. 
Digitalpianos haben die gleiche Tastatur wie akustische Pianos, 88-Tasten mit Hammermechanik, sie sind allerdings viel preiswerter und haben zudem noch den Vorteil, dass man die Lautstärke verringern und sogar mit Kopfhörern spieln kann.



Grundsätzlich zu unterscheiden sind bei den Digitalklavieren die Bühnen- und die Homepianos. Das typische Heimklavier kommt inklusive massivem Standfuß in dezentem, wohnzimmerkompatiblem Design und lässt sich zumeist durch Auswahl des Holzfinishes problemlos ins heimische Interieur integrieren. Halte- und Dämpferpedal sind bei diesen Instrumenten fest im Gehäuse integriert, üblich sind darüber hinaus versenkbare Tastaturabdeckungen, die ein Einstauben der Tastatur verhindern.



An Bord eines solchen Instruments befindet sich weiterhin eine Verstärkereinheit inklusive Lautsprechersystem. Einfachere Heimpianos bieten neben den eigentlichen Klaviersounds noch eine Handvoll weiterer Klänge, etwa E-Piano, Orgel, Streicher und Chor.


Das Keyboard

KeyboardLange Zeit mussten sich gerade die kleineren Arranger-Keyboards die wenig schmeichelhafte Titulierung „Tischhupe" gefallen lassen. Der Grund dafür ist schnell erklärt: Die ersten Instrumente dieser Gattung, die eine Klangerzeugung mit einer stylebasierten Begleitautomatik verbanden, klangen rundherum wenig erbaulich und rumpelten rhythmisch relativ uninspiriert vor sich hin.



Es ist erstaunlich, welchen Komfort die aktuellen Spitzeninstrumente ihrem Besitzer bieten: große berührungsempfindliche Displays, integrierte Festplatte für noch mehr Styles, MIDI-Files und Arrangements, doppelte MIDI-Sequenzer für DJ-mäßiges Überblenden von Songs, Sampling-Unit, Vocal-Harmonizer – die großen Arranger-Keyboards sind echte Workstations, mit denen man von der ersten Idee bis zum fertigen Song wirklich alles machen kann.



Deshalb eignen sich diese Instrumente eben nicht bloß für den typischen Alleinunterhalter, sondern ebenso gut für den ambitionierten Songwriter, der sich lieber ganz auf das Komponieren konzentrieren und keine Zeit mit dem Einspielen von Backings verbringen möchte. 



Quelle: www.musik-produktiv.de